Ob bei Büchern, Filmen oder Musik – Fragen hinsichtlich des ethischen Wertes von Unterhaltungsangeboten gibt es nicht erst seit den digitalen Spielen. Normen und Werte spielen in Geschichten generell eine große Rolle. Man denke nur an die Märchen aus der Kindheit oder die Gleichnisse aus der Bibel.
Doch gerade bei digitalen Spielen hat sich die Diskussion aufgrund der Interaktivität und der audiovisuellen Ausgestaltung des Mediums verschärft. Während sich die Einen wundern, warum Gamer auf beinahe real erscheinenden, virtuellen Schlachtfeldern ihre Freizeit verbringen wollen, ziehen wieder andere den Vergleich zum kindlichen „Räuber und Gendarm“-Spiel und den fiktiven Charakter heran. Dabei stellt sich jedoch die Frage: Wie weit dürfen digitale Spiele gehen, um noch ethisch vertretbar zu sein? Welche Verantwortung hat die Spieleindustrie? Wie verhalten wir uns in Communities? Und können wir durch interaktive Handlungen für bestimmte Themen sensibilisiert und zum Nachdenken angeregt werden?
Diesen und weiteren Fragestellungen wurde in einem Workshop für Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren auf dem 101. Katholikentag entlang eigener Spielerfahrungen und in angeleiteten Diskussionen nachgegangen.
Hier geht es zum ausführlichen Bericht "Ethik und moralische Reflexion in digitalen Spielen" auf Grimme Game.