Jedes digitale Spiel ist politisch. Sei es als Einfluss „auf die öffentliche Meinung, den Zeitgeist, die Kultur oder andere öffentlichen Dinge“ wie Gastautor Wolfgang Walk es in seinem Artikel „Die Ästhetik des Politischen“ herausstellt, oder als Spiegel der Gesellschaft und deren historische und politische Kontexte und Diskurse wie es die im Dossier „Politik & Zeitgeschehen" vorgestellte Ausstellung „Games and Politics“ thematisiert.
Dennoch hält sich vehement der „Mythos vom unpolitischen Spiel“, dem Rainer Sigl in seinem Betrag argumentativ entgegentritt. Selbst Horrorspiele können über vermeintlich natürliche Spielbestandteile dominante politische Aussagen transportieren, zeigt Eugen Pfister in einem Beitrag über das Politische im digitalen Horrorspiel.
„Politik und Zeitgeschehen“ beleuchtet und diskutiert das „Politische“ in und um Games aus unterschiedlichen Perspektiven. Ein Podcast mit dem Kulturwissenschaftler Christian Huberts zum Thema „Armut in digitalen Spielen“ wirft ergänzend einen Blick darauf, wie ein Spiel Empathie und Verständnis für Armut erzeugen kann und welche Rolle Armut bei der Spieleentwicklung spielt.
In den nächsten Wochen werden im Rahmen des Dossiers weitere Beiträge zum Thema folgen.