Wie erschaffen Jugendliche virtuelle Räume durch die Produktion von Musikvideos und das Teilen von musikbezogenen Geschmacksurteilen auf YouTube? Was für Räume entstehen durch die kollaborative Musikproduktion auf Kompositionsplattformen oder gemeinsames Live-Musizieren über das Internet? Öffnen virtuelle musikbezogene Praktiken neue Chancen für musikalische Teilhabe? Wie sind die Machtverhältnisse: Wer kann welche Räume unter welchen Voraussetzungen mitgestalten? Und: Wie entstehen im virtuellen Raum auch musikbezogene transkulturelle Räume? Welche Möglichkeiten bieten Virtual Reality und Augmented Reality für musikpädagogisches Handeln – welche bieten Games und Gamifizierung?
Diesen Fragen widmet sich der neu erschienene Sammelband „Musikalische Praxen und virtuelle Räume“. Die Beiträge diskutieren Wege der Konstitution und Konstruktion von virtuellem Raum in Bezug auf musikalische Praxen. Dabei nimmt das Buch Bezug auf verschiedene sozial- wie kulturwissenschaftliche Raumtheorien und Theorien zur Virtualität.
Der Band entspringt dem Projekt „Musikalische Praxen und virtuelle Räume“ (MUVIRA) der Universität zu Köln und des Grimme Instituts im Rahmen des Grimme-Forschungskollegs an der Universität zu Köln. Er ist ab sofort im Buchhandel verfügbar. Den kostenlosen Download (PDF) finden Sie hier.