Die vorliegende Expertise ist das Ergebnis einer Beauftragung des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen an die ecmc Europäisches Zentrum für Medienkompetenz GmbH (heute: Grimme-Institut). Sie erschien erstmals 2005 und wurde 2008 grundlegend überarbeitet. Ausgangspunkt der Erstbeauftragung war die Feststellung, dass anteilig nur wenige über 50-Jährige von den Anwendungspotenzialen der Neuen Medien profitierten und daher Projektzusammenhänge untersucht und optimiert werden müssten, die auf eine stärkere Integration dieser Altersgruppe zielten.
2008 veränderte sich die Fragestellung, denn angesichts der Nutzungszahlen konnte nicht mehr von einem pauschalen Förderbedarf der Generation 50plus ausgegangen werden. Die recht komplexe Aufgabe bestand in der sozialstrukturellen Definition besonders förderbedürftiger Teile innerhalb dieser sehr heterogenen Gruppe und in der daran anschließenden Konzeption von Angeboten, die lebenserfahrenen Menschen mit zuweilen sehr spezifischen Bedürfnislagen den Weg ins Netz ebnen. Anschließend wurde der Bestand an Medienkompetenzprojekten für ältere Zielgruppen analysiert und systematisiert, woran sich eine Bewertung und Einordnung der Befunde sowie Handlungsempfehlungen für künftige Medienprojekte für ältere Frauen und Männer in Nordrhein-Westfalen anschloss.