Marl, 24.06.2010 | Jugendliche und junge Erwachsene sind eine stark vertretene und kaufkräftige Gruppe im Internet. Insbesondere Online-Spiele und Social Communitys sind bei ihnen sehr populär. Facebook, SchülerVZ, Twitter und Co. leben von der Interaktion, der Pflege der Nutzerprofile, den Fotosammlungen, Leserbewertungen und Produktkritiken. Viele wähnen sich dabei in einem scheinbar geschützten Raum, doch allzu persönliche Daten sind im Internet nicht gut aufgehoben. Auf Anbieterseite profitieren Unternehmen und Werbewirtschaft von den Datenspuren, welche (junge) Internetnutzer(innen) im Netz hinterlassen.
Der neue Band der Schriftenreihe Medienkompetenz des Landes Nordrhein-Westfalen entstand im Nachgang zu dem Verbraucherpolitischen Kongress „Mausklick mit Durchblick“ im November 2009 in Hamm. Unter dem Titel „Verbraucherschutz und Medienkompetenz – Junge Konsumenten im Web“ beleuchten die Autorinnen und Autoren das Mediennutzungsverhalten Jugendlicher im Internet und ihre Sensibilität im Umgang mit persönlichen Daten, beschreiben Geschäftsmodelle von Online-Spielen sowie Marketingstrategien im Web 2.0 und die damit verbundenen Herausforderungen für den Verbraucherschutz.
Die Autorinnen und Autoren der Beiträge sind Sabine Feierabend (Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest), Lars Gräßer (ecmc), Jörg Hoewner (K12 Agentur für Kommunikation und Innovation GmbH), Torben Kohring (Spieleratgeber-NRW), Klaus Müller (Verbraucherzentrale NRW e.V.) und Thomas Tekster (ecmc).